Steine räumen für den Frieden – Künstlerinnen aus Nahost und Osteuropa
24. November 2024 – 8. März 2025
Die Ausstellung „Steine räumen für den Frieden“ vereint die Werke von über 40 Künstlerinnen aus Krisenregionen wie kurdischen Gebieten, Syrien, der Türkei, Georgien, Afghanistan und der Ukraine.
Mit großer künstlerischer Vielfalt erzählen sie von Krieg, Flucht und der Kraft des Neuanfangs und eröffnen einen bewegenden Einblick in die Herausforderungen und Hoffnungen, die ihre Lebensrealitäten prägen.
Ein besonderer Teil der Ausstellung widmet sich historischen Aspekten: Kunstwerke thematisieren den Friedensvertrag zwischen Nefertari und Puduhepa sowie die sumerische Priesterin Enheduanna – Symbole für den universellen Wunsch nach Frieden und Verständigung, die auch heute noch inspirieren.
Ergänzt wird die Ausstellung durch einen dokumentarischen Bereich zur aktuellen Situation in der Ukraine, der die globalen Auswirkungen von Konflikten eindrücklich beleuchtet.
Die Ausstellung lädt das Publikum ein, in die Geschichten dieser beeindruckenden Frauen einzutauchen und durch die ausgestellte Kunst in den Dialog über Frieden, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Wandel zu kommen.
UNVEILING HUMANITY: The Colors of Discrimination
Cheryl McIntosh
20. Oktober 2024 – 19. Januar 2025
UNVEILING HUMANITY ist eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der afrikanischen Diaspora, den Folgen des transatlantischen Sklavenhandels und den Themen Rassismus und Identität. McIntoshs Werke, die von kraftvollen Acrylgemälden bis hin zu experimentellen Textilinstallationen reichen, verbinden historische und persönliche Erfahrungen und bieten den Betrachtenden Raum für Reflexion.
Mit ihrer Kunst gibt McIntosh den oft vergessenen Geschichten der afroamerikanischen und afrikanischen Gemeinschaften eine Stimme und lädt uns ein, über Widerstandskraft, Ungerechtigkeit und Hoffnung nachzudenken.
_
UNVEILING HUMANITY is a profound exploration of the African diaspora, the consequences of the transatlantic slave trade and the themes of racism and identity. McIntosh’s works, which range from powerful acrylic paintings to experimental textile installations, combine historical and personal experiences and offer viewers space for reflection.
Through her art, McIntosh gives voice to the often forgotten stories of African American and African communities and invites us to reflect on resilience, injustice and hope.
Frauenbewegungen 1865 _ 1971 _ 2006
ab 8. März 2024
Als Startschuss der ersten Frauenbewegung gilt die Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins 1865, der sich das Recht auf Bildung und Erwerbsarbeit auf die Fahnen schrieb. Um 1900 nahmen fortschrittliche Frauenrechtlerinnen einen weiteren Schwerpunkt in den Katalog ihrer Forderungen: das aktive und passive Wahlrecht.
Die „Neue“ Frauenbewegung entstand im Kontext breiter Proteste gegen den §218. Junge Frauen aus der ganzen BRD schlossen sich zusammen, um für Selbstbestimmung, das Recht auf ihren Körper, eine Frauenöffentlichkeit und gegen Gewalt von Männern zu kämpfen.
Seit der Jahrtausendwende entwickelte sich eine dritte feministische Welle. Ausgehend von der Dekonstruktion der biologischen Geschlechter plädiert sie für plurale Genderkonzepte und selbstbestimmte geschlechtliche Identitäten.
Künstlerinnen: Heidi Adrian | Chris Campe | Yvonne Feder | Karin Ferenz-Hörold | Sabina Flora | Nina Herold | Eva-Maria Horstick | Lucia Meurer | Ricarda Rommerscheidt | Gerda Rondé | Ulla Schenkel | Ellen Sinzig | Inge Stahl | Ilse Teipelke | Künstlerinnengruppe Erfurt
Kuratiert von Bettina Bab.
Mosaik des Lebens
Ein Projekt von Gudrun Engelken
1. – 31. Dezember 2024
Seit 24 Jahren arbeitet Gudrun Engelken im kunsttherapeutischen Rahmen im St. Marien Hospital in Bonn mit krebskranken Patient:innen. Hierbei sind viele kleine Bilder, großformatige Gemeinschaftsgemälde, Kunstsmucksammelmarken und Gästebücher entstanden.
So bunt und einzigartig jedes Mosaik ist, so sind es auch die Menschen und ihre persönlichen Lebensgeschichten, die in Begleitung der Künstlerin zu besonderen Kunstwerken heranwachsen.
„Mit dieser Ausstellung möchte ich allen Patient:innen danken, die den Mut hatten, ihren Ängsten und Sorgen, künstlerischen Ausdruck zu verleihen. Es ist mir eine Herzensangelegenheit ihnen ein Stück Unsterblichkeit, sowie Wertschätzung ihrer künstlerischen Arbeit zurückzugeben. Auch wenn nicht jede:r meiner Patient:innen noch unter uns weilt, so möchte ich ihnen durch ihre Kunstwerke ein Stückchen Unendlichkeit schenken.“ – Gudrun Engelken